Warum ich guten Gewissens auf KI verzichte

Veröffentlicht am 30. September 2025 um 16:04

Zum heutigen Hieronymustag ein kurzer Eintrag, in dem ich meine wichtigsten Gründe, nicht mit KI zu arbeiten, zusammenfasse:

- Weil es unethisch ist: Künstliche Intelligenz wurde und wird mit Inhalten "trainiert", die von Menschen recherchiert, erdacht, verfasst wurden. Die meisten dieser Menschen haben dem nie zugestimmt.

- Weil es unökologisch ist: Künstliche Intelligenz verschwendet Unmengen an Energie und schadet der Umwelt.

- Weil es unintelligent ist: KI verbreitet, bzw. "halluziniert", nicht nur eine Menge an Unwahrheiten und Stereotypen. Wie es Karel Feenstra in seiner niederländischen Kolumne "80 woorden" [80 Wörter] so schön auf den Punkt gebracht hat (ich fasse auf Deutsch zusammen): So wie Rolltreppen nicht bewirkt haben, dass sich Menschen schneller durch Einkaufshäuser bewegen (sie bleiben intuitiv stehen), (...) so wird auch KI unserem geistigen Leben nicht weiterhelfen.

- Weil es - gerade im Literaturbereich - unsinnig ist, Inhalte und/oder Übersetzungen von einer Maschine generieren zu lassen. In Literatur geht es um menschliches Leben und Erleben. Maschinell generierte Inhalte sind darin meiner Meinung nach, uninteressant und schaden dem gesamten literarischen Feld.

Deshalb arbeite ich aus Prinzip nicht mit KI. Und wenn eine Suchmaschine oder ein Programm es mir nicht erlaubt, sie wegzuschalten, dann lese ich die KI-generierten Inhalte nicht.

Weiterführende Informationen:

https://europeanwriterscouncil.eu/gai-is-based-on-theft/

https://literaturuebersetzer.de/aktuelles/offener-brief-ki/ 

 

 

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